Zwar ist im Alltag von Stimmungen ständig die Rede – von solchen, die sich in Börsenkursen niederschlagen, das Konsumverhalten oder auch den Handlungsspielraum einer Regierung beeinflussen -, doch wie Stimmungen des Näheren „tun“, was ihnen zugeschrieben wird, das ist nicht leicht zu sagen. Heinz Bude Sondierungen lassen sich als anregende Vorstudien zu einer künftigen Soziologie der Stimmungen lesen. Uwe Justus Wenzel, NZZ 19.4.2016 Vieles in dem Buch von Heinz Bude bietet Bausteine an, um die Welt, in der wir hier und heute leben, besser zu verstehen. Das Buch ist klug und inspirierend und soll gelesen werden. Bodo Morshäuser in:Lesart, Deutschlandradio 23.4.2016 Diese musikalischen und cineastischen Befunde sind kein beliebiges Beispiel, denn gerade auf dem Feld der Geschlechterverhältnisse, das sie alle illustrieren, kann der Zusammenhang von Stimmung im Überbau und Wandel der materiellen gesellschaftlichen Verhältnisse am besten rekonstruiert werden. Michael Jäger, Der Freitag 30.3.2015 „Der Stimmung kann man im Deutschen nicht entkommen“ heißt es bei Bude. Und damit wirkt „deutsche Stimmung“ nicht mehr wie die Überschrift zu einem düsteren Problemfall, sondern, zum ersten Mal seit Wochen, wieder wie ein Aufbruch. Mara Delius, Welt am Sonntag 15.3.2016 Was bedeutet es, wenn syrische Flüchtlinge mit Applaus begrüßt werden? Hat diese Geste der Willkommenskultur etablierte „Hierarchien des Hierseins“ außer Kraft gesetzt, fragt Bude – mit Blick auf die Stimmung im Land. Er liefert eine Erklärung, warum Ostdeutsche und Migranten der zweiten Generation sich in ihrer Ablehnung von aktuellen Flüchtlingen durchaus einig sein können. Marc Reichwein, Die Welt 12.3.2016 Streitraum Schaubühne Berlin am 13.3.2016 Gespräch mit Carolin Emcke Wenn mein Eindruck richtig ist, dass das Gefühl der verbauten Zukunft vor allem ein Ausdruck von Stimmungen ist, dann führen Argumente nicht weiter. Harry Nutt, Berliner Zeitung 11.3.2016 Gespräch mit Heinz Bude Claus Heinrich, SWR2 Buchtipp: Das Gefühl der Welt 3sat Vor 100 Jahren hat man in Holland als Bauarbeiter viermal so vile verdient wie in China. Heute verdient ein Bauarbeiter in Dänemark hundertmal so viel wie ein Bauarbeiter in Mali. Der Unterschied ist zudem: Der Bauarbeiter in Mali weiß das. Er kann es über das Internet erfahren. Die Vergleichbarkeit von Lebenslagen weltweit wird das Thema „Ungleichheit“ für viele, viele Jahre befeuern. in: Drei Fragen an Heinz Bude, Bertelsmann Stiftung