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„Heinz Budes Bildungspanik ist eine erfrischendere Lektüre. Vor allem deshalb, weil Bude vor polemischen Pointierungen nicht zurückschreckt. […] Er hat den mitleidlosen Blick des Soziologen, der die Widersprüche benennt. […] Ihm kommt es darauf an, die Gemengelage analytisch zu erfassen und einen Begriff dafür zu finden. Deshalb kann man aus seinem Buch viel lernen, so zum Beispiel über des deutsche Bildungspathos und die Rolle des Protestantismus.“ (Ulrich Greiner in DIE ZEIT, 08.09.2011)

„Ihr lieben Mütter und Väter: Bitte keine Panik. Entspannen Sie sich. […] Heinz Bude ist ein glänzender Analyst, der es versteht, seine originären Einsichten und Perspektiven einer breiten Leserschaft zu vermitteln.“ (Volker Saupe in der Berliner Zeitung, 03.09.20011)

„Bude greift ein Nebenthema aus seinem viel diskutierten Buch über ‚Die Ausgeschlossenen‘ aus dem Jahr 2008 auf und setzt damit das Projekt einer ‚öffentlichen Soziologie‘ fort: Er schreibt sozialwissenschaftlich informiert, allgemeinverständlich, pointiert bis zackig für Bürger, denen der Zustand des Gemeinwesens nicht gleichgültig ist und die daher von Revoluzzertum wie resignativer Selbstbescheidung die Nase voll haben. […] Er nimmt die Starrköpfigkeit und den Eigensinn der Akteure so ernst wie die Trägheit der Institutionen. Vielleicht steckt im Beharren wie in den kleinen Fluchten vor den Zumutungen der Gesellschaftsoptimierung ja eine gehörige Portion Vernunft. […] Es ist die Stärke dieses Essays, dass er solche Fragen aufwirft, die schwierige Position der Lehrer ebenso illusionslos behandelt wie  die Selbsttäuschungen des idealistisch-kulturprotestantischen Bildungsbegriffs. Weniger Harmonie- und Erlösungsfloskeln und mehr Bewusstsein dafür, dass es um einen sozialen Kampfplatz geht, auf dem nicht immer die feinsten und fairsten Turnierregen gelte, täte den Bildungsdebatten jedenfalls gut. […] Wie man sich dabei als Bürger mit wohlbegründeten eigenen Interessen, aber doch offen ‚für andere und allgemeine Gesichtspunkte‘ verhält, lässt sich mit diesem Essay lernen.“ (Jens Bisky in der Süddeutschen Zeitung, 29.08.2011)